Fake News machen die Runde

Kurzarbeitergeld nicht per Mail beantragen 

Die Thüringer Arbeitsagenturen warnen aktuell vor Betrügern. Die wollen die wirtschaftliche Notlage von vielen Betrieben ausnutzen und stellen Bedingungen, damit Unternehmen an Kurzarbeitergeld kommen. In den Mails werden Arbeitgeber dazu aufgefordert konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und den Beschäftigten zu machen. Als Mailadresse wird kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de angegeben. Eine Telefonnumer für Rückfragen wird nicht angegeben. Die Arbeitsagentur warnen, die Mails auf keinen Fall zu beantworten und direkt zu löschen. Kurzarbeitergeld solle nicht per Mail beantragt werden.

Wundermittel gegen Corona – gibt es aktuell nicht! – FAKE!

Die Unsicherheit ist groß – keiner will sich mit Corona infizieren oder bereits Erkrankte hoffen auf schnelle Heilung. Das machen sich dubiose Firmen zunutze und bieten zum Teil über das Internet Wundermittel an. Die Verbraucherzentrale warnt vor zweifelhaften Nahrungsergänzungsmitteln, die vor Ansteckung schützen sollen.

Angepriesen werden sie mit Versprechen wie „schützt vor Viren, einschließlich des neuen Coronavirus“. Solche Werbeversprechen sind laut Verbraucherzentrale Thüringen wissenschaftlich gesehen falsch und wiegen die Konsumenten in falscher Sicherheit. Eine Gesundheitsgefahr sei bei manchen dieser Mittel nicht ausgeschlossen.

„Wir raten Verbrauchern dringend davon ab, auf Nahrungsergänzungen zu vertrauen, um sich vor dem Coronavirus zu schützen“, betont Petra Müller, Referats- und Projektleiterin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen. „Der zuverlässigste Schutz bleibt, Abstand zu halten. Und mit einer ausgewogenen Ernährung lassen sich die Abwehrkräfte besser mobilisieren, als mit jedem vermeintlichen Wundermittel.“

Antragsformular für Corona-Soforthilfe unaufgefordert per Mail oder von Beratern

Die IHK Ostthüringen warnt vor Betrugsmasche mit Corona-Beratungen. Vermehrt würden Unternehmen unseriöse Angebote bekommen, in denen Hilfe beim Ausfüllen der Unterlagen für Corona-Soforthilfen angeboten werden. Dafür sollen laut IHK Ostthüringen die Unternehmen einen Vertrag unterschreiben, in dem im Kleingedruckten erkennbar ist, dass diese „Hilfeleistung“ mit einem Bearbeitungshonorar von ca. 250 Euro verbunden ist. Die IHK rät, solche Formulare auf keinen Fall zu unterzeichnen.

Diese Masche gibt es auch per Mail. Dabei bekommen Unternehmen eine Mail, ohne diese anzufordern, in der Hilfe beim Ausfüllen der Unterlagen angeboten wird. Teilweise werben die Anbieter noch mit einer angeblichen Express-Einreichungen der Unterlagen. Auch dafür sollen Sie dann einen Betrag für die Bearbeitung zahlen.

FAKE! 

1. Gibt es die Anträge für Corona-Soforthilfe nur direkt auf den Seiten des zuständigen Ministeriums und der Thüringer Aufbaubank.

2. Muss sich jeder Bürger selbst kümmern und die Gelder beantragen. Offizielle Stellen verschicken keine Anträge unaufgefordert per Mail.

Also lieber Finger weg und auf den offiziellen Wegen, die Hilfen beantragen. Dies gilt sowohl für Unternehmen als auch für privat.

Supermarktketten nur noch montags und freitags geöffnet. Plumper FAKE!

Die Meldung, die Stadt Gera würde für bald ankommende Flüchtlinge Großeinkäufe von Lebensmitteln und Hygieneartikeln machen und so selbst für leere Regale in Supermärkten sorgen, ist falsch. Fakt ist, die KollegInnen des Krisenstabs sind dauerhaft in Schichten an sieben Tagen für die kommenden Wochen eingesetzt und haben ebenfalls Hunger und Durst. Die Versorgung des Krisenstabs wurde somit also sichergestellt.

Aktuell macht ein Screenshot im Netz die Runde, auf dem man einen Ausschnitt der Webseite des“ FOCUS“ erkennen kann! Angeblich haben sich die größten Supermarktketten über mehrere Tage abgesprochen und sind angeblich zu dem Entschluss gekommen, dass ab kommenden Montag neue Öffnungszeiten gelten. Betroffen sind davon LIDL, NETTO, ALDI, KAUFLAND, EDEKA, PENNY und REAL!

Es handelt sich dabei um einen Fake! Hier werden bewusst Nutzer in die Irre geführt. Es mag zwar die Webseite des „FOCUS“ sein (kann man links oben am Logo erkennen), aber der Inhalt wurde nachgestellt bzw. geändert! 

Knöllchen für Pflegedienste

Laut Stadtverwaltung Weimar kursieren Gerüchte darüber, dass aktuell durch den Ordnungsdienst besonders gern Knöllchen an Autos von Pflegediensten verteilt würden. Das ist falsch. Es hat in der letzten Zeit keine Strafzettel für Pflegedienste gegeben.

Keine Taxifahrten mehr

Ebenfalls laut Stadtverwaltung Weimar existiert momentan das Gerücht, Taxifahrten seien ab sofort verboten. Auch das ist falsch. Sie sind nach wie vor erlaubt und notwendig.

Die Bundesagentur für Arbeit hat geschlossen

Verbreitung über Facebook und Whats-App.

Fakt ist: Jobcenter und Arbeitsagenturen sind weiter für die Kunden da. Telefon- und Online-Zugang werden intensiviert und ausgebaut. Persönliche Kontakte werden reduziert. Um in der aktuellen Lage die wichtigsten Dienstleistungen erbringen zu können, konzentrieren sich die Arbeitsagenturen und Jobcenter (gemeinsame Einrichtungen) auf die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen.

Kettenbriefe zum Coronavirus

Bei Facebook und anderen sozialen Medien gehen viele Kettenbriefe mit wilden Behauptungen und angeblichem Ärztewissen herum. Das sorgt für Verunsicherung. Momentan wird beispielsweise auf Facebook ein Beitrag geteilt, bei dem Ratschläge und eine Anleitung zum Selbsttest auf das Coronavirus gegeben werden. Dabei handelt es sich um unbewiesene Behauptungen sowie Binsenweisheiten. Die im Kettenbrief gegebenen Ratschläge sind schlicht falsch!

Virus schon bekannt – Fake News

Aktuell in Thüringen und Deutschland macht auf Whatsapp und Facebook ein Desinfektionsmittel die Runde. Auf der Flasche steht: „wirksam gegen Viren z.B.: Coronavirus.“ Haken: Auf dem Etikett ist ein Datum: GD-12/16. Das soll der Beweis sein, dass es das neue Virus schon lange gibt (seit 2016), und „man“ uns die Wahrheit vorenthält.

Wahrheit:

Das Datum 12/16 steht nicht für das Herstellerdatum, sondern für den Druck des Etiketts. Auch wenn Sie heute eine ganz neue Flasche kaufen, steht dort 12/16.

Und der Hinweis: Coronavirus? Weil es nicht DAS Coronavirus gibt. Corona ist eine ganze Virenfamilie. Diese Virenfamilie hat bereits vor 17 Jahren eine erste Epidemie ausgelöst. Das neue Virus in der Coronafamilie heißt COVID-19.